Aus 2 mach 1: 2 Heimspieltage – 1 Bericht der ‘Ladies 50 OL Les Bleus’

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4. Juli 2024

Aller guten Dinge sind 3 (vor allem Doppel) oder ‚das mysteriöse Verschwinden der Mini-Dickmanns‘… am 22. Juni beim Heimspiel gegen den TC Rot-Weiss Lebach 1

Heute spielen wir mal ‘zu Hause’ und haben ‘Grosses entsteht immer im Kleinen’, Ihr wisst schon…, zu Gast. Der Wettergott war uns anfangs gar nicht gewogen: tropisches Bindfadenregengedöns, das nicht aufhören wollte. Kann man überhaupt spielen… ?

Und dann gings doch, auf Seiten der ‘Ladies 50 les Bleus’ allerdings ohne Constanze, dafür mit Steffi von den 40ern als Joker beim Doppel. Und das Wetter war weiterhin bizarre, draussen recht chilly, sobald frau auf dem Platz stand und sich bewegte, lief die Brühe. Auch unser Cooly-Tuch kam sogar vereinzelt zum Einsatz.

Wie gewohnt starteten die Ladies an Position 2 (Ürsül), 4 (Cerstin) und 6 (Ursel E.) und fuhren an 2 und 6 klare Gewinne ein. Unterdessen waren Cerstin’s Beinchen ein wenig in Urlaubsstimmung und wollten den Kopfbefehlen nicht so ganz folgen; es wurde eine sehr knappe Kiste mit 4:6, 6:7 – das war schon nah dran am Champions-Tiebreak – aber der Punkt an Pos.4 ging ans Bärbel aus Lebach.

Dann gings ins die 2. Runde. Verletzungs- und krankheitsbedingt war durch die Bank irgendwie der Wurm drin und wir mussten uns mannschaftsübergreifend unterstützen; alle, die einigermassen beisammen waren, mussten ran. Nicole war durch ihre akuten Hüftbeschwerden und mehr zwar ohnehin schon eingeschränkt, trat aber an, biss die Zähne zusammen, es lief nicht rund wie sonst, aber es lief irgendwie, und sie konnte an Position 1 den Punkt für Igel in 2 Sätzen holen.

Marie’s Einzel an Pos.3 hätte ein ausgeglichenes schönes Match werden können…wäre der Kopf frei gewesen. Auch die sehr faire Gegnerin wunderte sich nicht schlecht über das ‘tiefe Tennistal’, das Marie durchschritt, die irgendwie versuchte, eine Linie zu finden… aber „hätte hätte Fahrradkette“ Es sollte an dem Tag einfach nicht sein, die Fehler blieben auf Marie’s Seite liegen. Der Name der Lebacher Spielerin war sozusagen Programm, hiess sie nicht nur ‘Hero’ sondern war auch der verdiente ‘hero’ des Matches.

Barbara an Pos.5 kam, kämpfte und setzte sich nach schier endlosen Ralleys mit einem super 7:5; 7:6 durch.

Interessante Challenge nach den Einzeln: es stand 4:2 und bedurfte einem (in Ziffern: 1) Doppel zum Sieg. Aber wir wollten diesmal Meer… ach, nee, oups, … mehr (so schreibt man das)!

Steffi verstärkte im Doppel (danke für Deinen Einsatz, Steffi), und so hatten sie und Ürsül im 1. Doppel zusammen ihre erfolgreiche Premiere.

Da Cerstin und Marie im Einzel ja leider das Nachsehen hatten, wollten sie es im Doppel deshalb beide nochmal so richtig wissen, und es klappte. Sie machten es zwar nochmal spannend und mussten noch in den Champions-Tiebreak, behielten aber die Nerven und konnten ebenfalls punkten. Im 3. Durchgang machten Barbara und Ursel E.in 2 Sätzen ebenfalls den Punkt klar.

Der letzte 3er-Doppel-Pasch liegt schon im Archiv… daher sorgte das Doppel-Tripel für Riesenfreude.

Ein knackiges 7 :2 für die Igeler stand am Ende auf dem Spielbericht.

Die Lebacherinnen waren wahre Sympathieträger, sehr faire Gegnerinnen und fühlten sich in Igel pudelwohl (wen wunderts, zum Abschluss des Tages gab’s ja noch kulinarische Verwöhnmomente von unserer Sylvie, lecker yummie, Italia lässt grüssen) und fragten doch tatsächlich – das geht in die Annalen ein – nach ein paar Verdauerli-Schnäpsen nach dem leckeren Essen. Derartige Bestellungen hatte es schon lange nicht mehr bei den Ladies gegeben.

Trotz aller kulinarischer Highlights nach dem Match, vermissten wir doch unser Zuckerdepot vom Anfang, standen da doch ursprünglich für alle genug Mini-Dickmanns und saure Schlangen für’s ungesunde ‚Glucose-Doping‘ bereit. Diese waren jedoch auf mysteriöse Weise verschwunden.. Aber wen wunderts. Bei 2 anwesenden Jugendmannschaften ist die statistische Überlebenschance von Dickmanns-ob-Mini-oder-ausgewachsen eigentlich eh gen Null… somit schauen wir grosszügig über den Verlust hinweg, und beim nächsten Mal…stehen dann einfach 2 Packungen auf dem Tisch.

Weiter geht’s mit dem tatsächlich schon letzten Spieltag der diesjährigen Medenrunde iiiiiin Igeeeel: Zu guter Letzt… die schwere Prüfung gegen den Tabellenersten und Aufsteiger in die Südwestliga Gr. Nord der Damen 50 vom Rhein …

Kaum zu glauben, aber am 29.Juni wurde bereits das (hammermässige) Ende einer Minimedenrunde von sage und schreibe 4 Matches eingeläutet, die noch dazu ziemlich auseinandergezogen waren.

Wieder extremes Wetter, diesmal schwüle Temperaturen und zuviel Sonne, die später vielerorts in Unwetter umschlagen sollten. Fanmeile und Public Viewing draussen sagten bereits (un)wetterbedingt vielerorts ade. Für uns ging es aber erst mal durch den nostalgischen Traktor-Parcours am Igeler Moselufer und auf dem Parkplatz vor der Anlage auf die Tenniscourts, um sich ein letztes Mal innerhalb der Tabelle zu messen.

Wobei den Gegnerinnen vom TC RW Boppard 1, in deren Reihen einige vertraute Gesichter aus den Damen 40er-Zeiten, de facto schon 2 Pünktchen zum Aufstieg reichten. Entspannte Voraussetzung drüben, bei ‘Les Bleus Ladies 50’ aus Igel konnte aber auch relaxed aufgespielt werden, der Klassenerhalt in der OL war nach dem letztjährigen Aufstieg gesichert.

Dennoch ein schweres Los, am letzten Spieltag einen überaus motivierten Tabellenführer zu Gast zu haben, und das bei hitzigen Temperaturen; so kamen auch viele Cooly-Kühltücher wieder zum Einsatz.

In dieser Begegnung mussten die Ladies 50, ‘Les Bleus’ aus Igel, auf ihre ‘Tête de Série’ verzichten und brauchten im Doppel Verstärkung. Somit rückte Constanze nach und sah sich an Pos.1 einer souveränen und versierten LK 5+ gegenüber. Zumindest die befürchtet kurze Spielzeit ging dann doch nicht ins ‘Guinessbuch der Rekorde’ ein, denn ganz so kurz war sie – trotz der am Ende eingefahrenen Brille – nicht.

So glatt sich teils die Ergebnisse lesen, so eindeutig war es nicht immer; wurden doch die Einzel an Position 2 (Ürsül, sie zeigte ihre Fertigkeiten, es war einmal mehr schön anzusehen) und 4 (Cerstin, deren Beinchen sich heute ungleich leichter über den hitzigen Platz bewegten) jeweils im undankbaren Champions-Tiebreak verloren.

Aus Ürsüls Sicht endete ihr Spiel nach mehreren Matchbällen mit einem 10:12 Resultat für Boppard, knapper gehts nicht – schade.

An Position 4 unterlag Cerstin nach tollem Kampf auch nur knapp im 3. Durchgang mit 6:10. Auch Barbara hatte den Champions-Tiebreak an Position 6 nach einem schwülen langen Battle auf dem Racket und unterlag denkbar eng mit 5:7 im 2. Durchgang. Somit leider doch kein Champions-Tiebreak.

Derweil liest sich Marie’s Resultat an Position 3 mehr als klar, dennoch gab es auch hier super Wechsel mit viel Risiko, leider immer wieder das Millimeter-Quäntchen zuviel des Guten und an Länge; Einstände und Vorteile oder auch mal ein 40:15 gingen am Ende immer zugunsten der Lady vom Rhein aus.

Zuvor hatte Ursel E.an Position 6 ebenfalls ein schweres Los und unterlag trotz viel Kampfgeist in 2 glatten Sätzen.

Der Zwischenstand nach den Einzeln war schon ernüchternd… 0:6… und immer noch fast 30 Grad und schwüle Hitze…aber Aufgeben ist nicht, trotz ungünstiger Voraussetzungen im Doppel. Auf 2 Courts wurde bis in den Abend weitergekämpft.

Nein, nein, irgendwie war uns der Tennisgott an diesem letzten Spieltag gar nicht gewogen; wir hatten kein Glück und dann auch noch Pech dazu; zu viele unnötige Fehler auf seiten der Moselaner, sehr solides Spiel, aber auch einige Netzroller halfen auf seiten der Bopparder…

Das finale Ergebnis für die Loreleys könnte klarer nicht sein: an dem 9:0 gibts nix zu rütteln – wir gratulieren!

Gerne hätten wir natürlich ein paar Pünktchen mehr gemacht, aber mit dem angenehmen 7:2 Match-Polster vom vorherigen Spieltag im Rücken tut das krasse Monokel-Ergebnis gegen die Damen vom Rhein nur noch halb so weh.

Wir können jedoch nach der kurzen Saison insgesamt eine positive Bilanz ziehen: nach Neumeldung in der Liga gelang bereits in der 1.Saison der Aufstieg; die derzeitige Klasse konnte gehalten werden, das Essen schmeckte wieder herrlich (Sylvie und Norbert sei Dank! Eine Tradition, die wir eigentlich nicht missen möchten) – auch die Ladies vom Rhein sind immer wieder gerne in Igel zu Gast (sagen sie, wir glauben es gerne), die Mini-Dickmanns haben sich doch tatsächlich wieder auf unseren Tisch getraut und… haben es überlebt, und wir haben die Saison trotz einiger Verletzungen und Krankheiten gemeistert !

In diesem Sinne wünschen wir Euch und uns weiterhin viel fun mit der gelben Filzkugel, bleibt gesund und uns treu (als Leser und Zuschauer)! Wir bleiben am Ball, trainieren fleissig weiter, pflegen die angeschlagenen Knochen und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen im schönen Tennisrund!

Einen entspannten Sommer (wenn er denn mal kommt) und bis bald,

Eure Ladies 50 – Les Bleus aus Igel,

Berichte : Marie-Fronssää

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